Austausch 2005

Text - von Felix Brandenburg

Samstag - Die Ankunft

Noch sitzen wir im Bus, wir sind noch locker in der bekannten Gesellschaft.
So langsam beginnt die Nervosität: "Gleich werde ich meine Gastfamilie kennenlernen. Wie werden sie wohl sein?"
Kurz nachdem der Bus angehalten hat, steigen wir aus und werden in einen Raum gebracht. Dort werden wir durch den Schulleiter empfangen. Danach holen uns unsere Austauschschüler ab und wir fahren in unser neues Zuhause.
Es gibt Essen und danach geht es weiter nach Lille, wo wir die meisten unserer deutschen Bekannten wieder treffen. Dort machen wir erst einmal einen Stadtbummel.
Am Abend gehen einige von uns noch zu einer Party bei einem der anderen Austauschschüler. Bei der Ankunft zu Hause ist man dann sehr müde.
Verständlich nach einem solchen Tag.

Sonntag - "Jour dans la famille"

Diesen Tag verbringen wir mit unseren Gastfamilien. Abends treffen wir einige Freunde im Bowlingcenter wieder. Der Abend ist lustig, aber wir müssen zu Hause sofort ins Bett, da Montag um 8:15 Uhr die Schule beginnt.

Montag - Der erste Schultag

Heute erleben wir zum ersten mal französischen Unterricht, aber nur bis etwa 10:30 Uhr, denn wir sind im Rathaus zu einem Empfang eingeladen. Dieser findet anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Viersen und Lambersart statt.
Nachmittags geht es dann erneut nach Lille. Diesmal allerdings als Schulausflug. Wir finden uns in Grüppchen zusammen und nehmen an einer Stadtrallye teil.

Dienstag - Wambrechies

Wir gehen wieder mit in die Schule, bis etwa 13 Uhr, denn das ist die Abfahrtszeit für den Tagesausflug. Aber vorher dürfen wir noch das "leckere" Kantinenessen "genießen". Matschiges Hühnchen mit geschmacklosem Reis.
Danach geht es dann nach Wambrechies zur, in Frankreich sehr berühmten, Wacholderschnapsbrennerei. Wir nehmen an einer Führung teil, verstehen aber leider nicht sehr viel, was die Sache etwas langweilig macht.
Am Abend zu Hause berichten wir über die Erlebnisse des Tages. So langsam fällt auch das Sprechen immer leichter. Man versteht sogar ein bisschen von dem, was in der Familie gesprochen wird.

Mittwoch - Paris

Der wohl beste Tag ist da. Es geht nach Paris. Die drei Stunden lange Fahrt lohnt sich. Wir kommen an und sehen direkt schon die ersten Sehenswürdigkeiten. Wir halten in der Nähe des Eiffelturms und besteigen eines der "Bateaux mouches" (Rundfahrtschiffe). Wir nehmen an einer Tour teil und sehen die wichtigsten Gebäude und Monumente.
Danach fahren wir zum "Jardin des Tuileries ". Dort haben wir etwa zwei Stunden Zeit uns auszuruhen, um danach Montmartre zu besichtigen.
Wir finden uns dort wieder in Gruppen zusammen und nehmen an einer Rallye durch das bekannte Stadtviertel teil. Am Ende werden wir mit dem atemberaubenden Blick über Paris belohnt.
Aber dann müssen wir leider schon wieder zu unseren Gastfamilien zurück fahren.

Donnerstag - La Piscine

Heute besuchen wir "La Piscine", ein Museum, das einst ein Schwimmbad war. Wir nehmen an einer Führung teil, welche aber leider nicht allzu interessant war. Wir sind froh als sie endlich zu Ende ist.
Abends ist noch ein Empfang des Bürgermeisters und der Organisatoren des Austausches in der Schule.

Freitag - Die Abfahrt rückt näher

Heute ist der letzte schulische Ausflug. Ziel: die "Côte d'Opale". Wir fahren etwa zwei Stunden, können das Meer aber leider aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse nicht sehen. Darum müssen wir umplanen und besichtigen deshalb ein kleines Dorf Namens Boulogne-sur-Mer.
Danach besuchen wir "Nausica", ein Museum über das Meer und seine Bewohner. Etwa so wie der Aquazoo in Düsseldorf.

Samstag - Der freie Tag

Heute ist unser freier Tag. Wir haben die Wahl auszuschlafen oder mit zur Schule zu gehen. Mittags treffen sich die meisten Jungen zum Fußballspielen und die Mädchen zum Shoppen.
Am Abend ist dann die Abschlussparty, die aber leider nicht so gut war wie erwartet.

Sonntag - Der letzte Tag

Dieser Tag ist noch einmal ein Tag den wir in der Familie verbringen.
Wir gehen recht früh ins Bett, da der Zeitpunkt der Abfahrt am Morgen recht früh gesetzt ist.

Montag - Die Abfahrtszeit

Heute ist das Ende des Austauschs gekommen. Wir sind traurig, da wir die gerade neu gewonnenen Freunde schon wieder verlassen müssen.
Aber ein Gutes hat das Ganze ja: Wir sehen sie ja im Herbst wieder, wenn der zweite Teil des Austauschs stattfindet.

Fazit

Es bleibt zu sagen, dass es auf jeden Fall ratsam ist, wenigstens einmal an einem Austausch teilzunehmen, denn auf soviel Neues und auch Schönes sollte man nicht verzichten.