hilfsbereit
An unserer Schule wollen wir auf unterschiedliche Ansätze zurückgreifen, um Gewalt in ihrer vielfältigen Ausprägung konsequent entgegenzutreten. Diese Konzepte ergänzen sich gegenseitig und werden abhängig von der Situation, den Beteiligten und dem Vorfall eingesetzt, durchgeführt und betreut.
Per email sind wir zudem jederzeit erreichbar.
Das hilfsbereit-Projekt
Unser hilfsbereit-Team besteht aus ausgebildeten Schülerinnen und Schülern und ist für Hilfesuchende bei Sorgen, Problemen und Schwierigkeiten in der Schule, insbesondere in ihrer Funktion als Streitschlichter und -schlichterinnen, ansprechbar.
Das Streitschlichtungsmodell ist ein Versuch Konflikte in der Schule konstruktiv zu bearbeiten. Es basiert auf der Idee der Mediation: Neutrale StreitschlichterInnen, die in einer AG ausgebildet werden, unterstützen ihre MitschülerInnen, bei einem Streit gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten zufrieden sind.
Wir lassen diese Streitkultur an unserer Schule leben und befähigen SchülerInnen Konflikte selber zu lösen, ohne dass Erwachsene eingreifen. Dies sehen wir einerseits reaktiv, aber vor allem präventiv, damit kommende Schülergenerationen auf ein Handlungsrepertoire zurückgreifen können, dass ihnen konstruktive Auseinandersetzungen ermöglicht – in der Schule und außerhalb.
In diesem Video bekommst du einen Einblick in die Arbeit des hilfsbereit-Teams.
Die Workshops
hilfsbereit bietet für alle Klassen und Jahrgangsstufen diverse erlebnispädagogische Workshops zu unterschiedlichen Themen an.
Ob Kennenlernen, Klassengemeinschaft, Kooperation oder Wertschätzung: die Klassen und Kurse profitieren durch unterschiedliche Übungen und Spiele von dem jeweiligen Workshop-Thema.
Der No-Blame-Approach
Der „No Blame Approach” (wörtlich „Ohne-Schuld-Ansatz”) ist eine lösungsorientierte Vorgehensweise, die Schulen ein einfaches Instrument an die Hand gibt, bei Mobbing - zum Wohl und Schutz der Mobbing-Betroffenen - zu handeln, mit dem Ziel, Mobbing nachhaltig zu stoppen.
Die besondere Faszination und gleichzeitig große Herausforderung des Ansatzes liegt darin begründet, dass - trotz der schwerwiegenden Problematik - auf Schuldzuweisungen und Bestrafungen verzichtet wird. Vielmehr vertraut der Ansatz auf die Ressourcen und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen, wirksame Lösungen herbeizuführen. In den allermeisten Fällen, und das ist die große Überraschung und positive Nachricht, konnte das Mobbing zeitnah beendet werden.
Das Antibullying-Programm
Bullies sind Schülerinnen und Schüler, die andere über längere Zeit tyrannisieren, piesacken, erpressen oder nötigen, um ihre Machtposition auszubauen und die andere Person zu erniedrigen.
Mithilfe des Antibullying-Programms wollen wir einem solchen Verhalten an unserer Schule eine wirkungsvolle Strategie entgegenstellen, die die Lehrer befähigt das Vorgefallene sensibel und kompetent zu behandeln.
Wenn Vorfälle bekannt werden oder sich zeigen, stellen das „Opfer”, der „Bully” und die involvierte Lehrperson das Ereignis schriftlich aus ihrer Sicht dar. Die Eltern der beteiligten SchülerInnen erhalten Kopien der Berichte und werden gebeten, dazu Stellung zu nehmen.
Danach kann ein Gespräch mit allen Betroffenen klären und weiteres Bullying vermeiden.
Hinter dem Programm steht die wissenschaftlich bestätigte Erkenntnis, dass, wenn der Bully und sein Verhalten öffentlich gemacht werden (die Eltern wissen ja meist nichts von den Vorfällen), das Verhalten beendet wird und den Betroffenen Hilfe angeboten werden kann.
Die Klassenpaten
In der Orientierungsstufe bieten wir für die Klassen 5 und 6 Klassenpaten und -patinnen (oft aus der Gruppe der Streitschlichter) aus höheren Klassen an, die als Ansprechpartner und „Freund” in der neuen Schule zur Seite stehen und eng mit dem Klassenlehrer und der Klassenlehrerin zusammenarbeiten.
Sie organisieren Spielenachmittage, sind in den Pausen ansprechbar, begleiten die Klasse auf der Kennenlernfahrt, trösten, beobachten und tauschen sich aus, um Probleme und Sorgen früh zu erkennen und eine gewaltfreie Kommunikation zu unterstützen.
Liebe Grüße
Ansprechpartner: Herr Kels und Frau Bouten